Auf ein Wort mit Kosmetikerin und Wunsch-Azubi Sabine Waldhauser

„Ich habe die Entscheidung zu Kosmetikerin nie bereut“

Das Wunsch Hotel Mürz ist nicht nur ein hervorragender Ort, um die Seele baumeln zu lassen, sondern auch ein ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb, der dazu von der IHK Niederbayern zertifiziert wurde. Eine unserer Azubis ist die 28-jährige Sabine Waldhauser. Sie absolviert bei und mit uns gerade ihre Ausbildung zur Kosmetikerin im 2. Lehrjahr. In unserer neuen Rubrik „Auf ein Wort mit einem Wunsch-Azubi“ erzählt sie, wie sie zu dem Beruf gefunden hat, was sie am Wunsch Hotel Mürz als Ausbildungsberuf schätzt und verrät als angehende Expertin, welche Pflege unsere Haut im Winter braucht.

Warum hast du dich für eine Ausbildung zur Kosmetikerin entschieden?

Sabine Waldhauser: Vor meiner Ausbildung habe ich Jura studiert. Nach einigen Semestern habe ich mich damit aber nicht mehr wohlgefühlt und mir wurde klar, dass ich etwas ändern muss. Ich wollte keinen Beruf ergreifen, der mich nicht wirklich glücklich macht. Also habe ich mich nach Alternativen umgesehen: Ich habe schon immer gerne mit anderen Menschen zusammengearbeitet und mich für Kosmetik interessiert. So bin ich auf den Ausbildungsberuf Kosmetikerin gestoßen.

Wie bist du auf das Wunsch Hotel Mürz als Ausbildungsbetrieb aufmerksam geworden?

Sabine Waldhauser: Nach meinem Entschluss, Kosmetikerin zu werden, habe ich mich auf die Suche nach einem passenden Ausbildungsbetrieb gemacht. Zuerst habe ich mich im Internet informiert, welche Betriebe in Frage kommen und bin auch auf das Wunsch Hotel Mürz gestoßen. Ein paar Tage später habe ich die Ausbildungsmesse in Passau besucht, weil ich der Meinung bin, dass man durch den persönlichen Kontakt mit den Unternehmen am besten beurteilen kann, ob man dazu passen würde. Auf der Messe war auch das Wunsch Hotel Mürz, sogar mit einer Kosmetikerin, vertreten. Und was soll ich sagen: Die Chemie hat sofort gestimmt. 

Wie ist die Ausbildung zur Kosmetikerin hier aufgebaut?

Sabine Waldhauser: Die Ausbildung an sich dauert drei Jahre: Im ersten Lehrjahr ist man zwei Tage in der Berufsschule und drei Tage im Betrieb, im zweiten und dritten Lehrjahr sind es dann nur noch ein Tag Berufsschule und vier im Betrieb. Diese Einteilung finde ich sehr gut, weil man so nie lange weg vom Betrieb ist, wie es zum Beispiel der Fall ist, wenn man Blockunterricht hat. Angehende Kosmetikerinnen der Wunsch-Hotels gehen in die Berufsschule in Linz. Dort haben wir Fachkunde, allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Englisch oder Wirtschaft und Praxiseinheiten, in denen wir zuerst an unseren Mitschülern, später an Modellen verschiedene Anwendungen üben.

Was unterscheidet eine Ausbildung im Wunsch Hotel Mürz von anderen Betrieben?

Sabine Waldhauser: Zum einen gibt es einen Unterschied, ob man seine Ausbildung in einem Hotel oder in einem Kosmetikstudio absolviert: Was ich von meinen Mitschülerinnen mitbekomme, wird man im Hotel schneller miteinbezogen. Ich wurde zum Beispiel von Anfang an so gut es eben geht miteinbezogen und nicht nur zum sauber machen gerufen: Ich durfte meine Kolleginnen gleich zu Behandlungen begleiten und ihnen über die Schulter schauen. Nach kurzer Zeit habe ich eigene Aufgaben zugeteilt bekommen und dadurch sehr schnell und sehr viel gelernt.

Ein weiterer Vorteil gegenüber einem Kosmetikstudio ist, dass solche Studios oft einen festen Kundenstamm haben. Zu uns ins Hotel kommen zwar auch Stammgäste, das ist auch schön, aber es kommen auch immer wieder neue Gäste. Ich mag diese Abwechslung sehr.

Zum anderen gibt es bestimmt auch zwischen den Hotels Unterschiede. Beurteilen, ob das an den Betrieben selbst oder an den Auszubildenden liegt, kann ich aber nicht. Ich kann nur für mich und das Wunsch Hotel Mürz sprechen: Hier habe ich mich vom ersten Tag an wohlgefühlt und lerne jeden Tag dazu.

Wie sieht dein Arbeitsalltag im Hotel aus?

Sabine Waldhauser: Mein Arbeitstag beginnt meistens um acht Uhr und endet gegen 17 Uhr. Zuerst bekomme ich meinen Plan für den Tag, auf dem steht, welche Termine und Aufgaben anstehen. Dementsprechend bereite ich die Behandlungsräume vor. Was dann kommt, ist jeden Tag verschieden: Wir bieten verschiedene Körper- und Gesichtsbehandlungen, Entspannungsmassagen, Maniküren und vieles mehr an. Je nachdem, was gebucht wird, mache ich. Zusätzlich unterstütze ich unsere Entspannungstrainer und gebe Entspannungs- und Yoga-Kurse. Das ist ein schöner Ausgleich.

Was gehört zu deinen Lieblingsaufgaben?

Sabine Waldhauser: Am liebsten mache ich Gesichtsbehandlungen: Die meisten Gäste buchen eher Entspannungsmassagen und sind sehr erstaunt, wie wohltuend eine Gesichtsbehandlung sein kann. Dabei habe ich als angehende Kosmetikerin auch die Gelegenheit, unsere Gäste in puncto Gesichtspflege zu beraten und konnte schon viele Tipps und Produktempfehlungen weitergeben.

Und was magst du weniger gern?

Sabine Waldhauser: Es gibt keine Aufgabe, die ich generell nicht mag. Das ist gut. Was ich weniger mag, sind Tage, an denen mein Tagesplan wenig abwechslungsreich ist, wenn ich zum Beispiel den ganzen Tag fast ausschließlich für Massagen gebucht bin. Das ist zum einen körperlich sehr anstrengend, zum anderen ein bisschen eintönig. Aber solche Tage gibt es nur selten.

Hast du dir deine Ausbildung so vorgestellt, wie sie jetzt ist?

Sabine Waldhauser: Das ist eine schwierige Frage. Natürlich hat man im Vorfeld Vorstellungen, was auf einen zukommen könnte, aber ich habe versucht, es einfach auf mich zukommen zu lassen. Jetzt kann ich sagen, dass es schöner ist, als ich es mir vorgestellt habe. Je länger ich es mache, desto mehr wird mir das bewusst. Es fühlt sich gut an, wenn einem der Beruf Spaß macht und man auch merkt, dass man gut ist in dem, was man tut. Ich habe die Entscheidung für meine Ausbildung hier noch nie bereut und bin sehr froh, dass ich mich getraut habe, einen zweiten, Ausbildungsweg einzuschlagen.

Was muss man deiner Meinung nach mitbringen, um Kosmetikerin zu werden?

Sabine Waldhauser: Neben dem fachlichen Interesse ist es besonders wichtig, dass man gern mit Menschen arbeitet und gut mit ihnen umgehen kann. Als Kosmetikerin kommt man den Gästen sehr nahe, man berührt sie. Da ist es sehr wichtig, dass man offen und einfühlsam ist, dass man gleich zu Beginn der Behandlung einen guten Kontakt herstellen kann, sodass sie sich entspannen können.

Würdest du eine Ausbildung im Wunsch Hotel Mürz weiterempfehlen?

Sabine Waldhauser: Ja, absolut. Hier herrscht eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre. Ich weiß, dass ich jeder Zeit Fragen stellen soll und darf, das ist besonders in der Ausbildung sehr wichtig.

Und noch eine Frage zum Abschluss an dich als angehende Expertin: Durch die Kälte draußen und die Heizungsluft drinnen, wird die Haut oft trocken und spannt. Hast du einen Tipp, wie man dem entgegenwirken kann?

Sabine Waldhauser:  Es ist wichtig zu verstehen, dass die Haut je nach Jahreszeit eine andere Pflege benötigt. Im Winter sind wir sehr großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, da braucht unsere Haut eine reichhaltigere Pflege als im Sommer. Bei der Creme-Auswahl sollte man sich unbedingt beraten lassen, denn es gibt nicht nur viele verschiedene Produkte, sondern auch Hauttypen. Wenn man dann die richtige Pflege gefunden hat, sollte man sie konsequent verwenden: Am besten passende Reinigungsprodukte, ein Peeling und eine Creme, die danach gut wirken kann. Ein Tipp, der das ganze Jahr gilt, ist aber: Viel Wasser trinken!

Das Interview führte: Julia Berner

Auch in unserem Schwesternhotel in Bad Griesbach dem AktiVital Hotel bilden wir Kosmetikerin (m/w/d) aus. Ausbildung in Bad Griesbach