Intervallfasten was versteht man darunter und welche Methoden gibt es

In der Vergangenheit war der Mensch es gewöhnt immer wieder mal eine Fastenzeit einzulegen. Durch äußere Einflüsse wie schlechte Ernten, lagen Winter oder Konflikte waren Menschen über Jahrtausende zum Fasten gezwungen. In der heutigen Zeit gehören diese Einschränkungen zum größten Teil zum Glück der Vergangenheit an. Dennoch sind aus den Erkenntnissen dieser Entbehrung die Erfolgsgeschichten der heutigen natürlichen Fastenmethoden entstanden. Beliebt hierbei ist immer mehr das Intervallfasten, da sie eine nachhaltige und leicht verträgliche Methode ist um Volkskrankheiten vorzubeugen bzw. überhöhtes Körpergewicht zu reduzieren.

Was ist Intervallfasten?

Intervallfasten nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. ist eine Fastenform bei der tage- oder stundenweise auf Nahrung verzichtet wird (Fastenintervall). In der Regel ist das Ziel eine langfristige Gewichtsreduktion. Auch werden dieser Fastenform verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen für den Stoffwechsel zugeschrieben. Das Intervallfasten soll, im Gegensatz zu anderen Fastenformen, am besten als Dauerkostform angewendet werden. Die verschiedenen Formen des Intervallfastens unterscheiden sich in Dauer und Häufigkeit des Nahrungsverzichtes.

Intervallfasten

Folgende Methoden gibt es beim Intervallfasten:

Die 5:2 Methode

Hier Essen Sie an fünf Tagen in der Wochen normal und an den verbleibenden zwei Tagen nur bis zu 500 (Frauen) bzw. 600 (Männer) Kalorien. Die Fastentage können frei gewählt werden, sollten jedoch nicht aufeinanderfolgen. Geeignete Lebensmittel für die Fastentage sind Gemüse, Obst oder Suppe. Außerdem sollte viel Flüssigkeit zu sich genommen werden wie z.B. Wasser und Tee. Diese Methode gilt als leichter als das „reine Intervallfasten“ (1 Tag essen, 1 Tag fasten).

Die 16:8 Methode beim Intervallfasten

In jedem Intervall von 24 Stunden dürfen Sie hier innerhalb von 8 Stunden essen, in den verbleibenden 16 Stunden fasten Sie. Die Mahlzeiten werden also anders über den Tag verteilt, als man es vielleicht von Zu Hause gewohnt ist. Dies ist vor allem für die Verdauung positiv, da diese zum Abend hin entlastet wird und morgens nicht frühzeitig die Ausleitaktivitäten (Giftausleitung) des Körpers unterbrochen werden. Der Körper nimmt sich Zeit für Reinigungs- und Regenerationsprozesse, wodurch Stoffwechselstörungen, Herzkreislauferkrankungen, Übergewicht und sogar Autoimmunerkrankungen entgegengewirkt werden können.

Auch im Intervallfasten wird empfohlen drei gesunde ausgewogene Mahlzeiten zu sich zu nehmen, denn nur fett- und zuckerreiche Nahrung zu konsumieren ist nicht förderlich. Auch sollte während den Mahlzeiten möglichst auf kleine Naschereien verzichtet werden.

Die 20:4 Methode

Diese Form des Intervallfastens ist eine verschärfte Form der 16:8 Methode. Hier werden 20 Stunden am Tag gefastet, man darf also nur Wasser, Tee und eventuell schwarzen Kaffee zu sich nehmen. Im Zeitraum von 4 Stunden darf gegessen werden, natürlich am besten wieder gesund und ausgewogen. Diese Methode wird auch Warrior-Diät genannt.

10 in 2 Methode – 1 Tag essen, 1 Tag fasten

Auch als alternierendes Fasten bekannt ist und fastet man abwechselnd. Also einen Tag essen und einen Tag fasten innerhalb von zwei Tagen. An den Essenstagen wird im Idealfall innerhalb von 12 Stunden gegessen, danach folgt eine 36 Stunden Fastenphase. Auf diese Weise muss der Körper nur über einen kurzen Zeitraum ohne Nährstoffe auskommen.

Dinner Cancelling

Beim Dinner Cancelling wird das Abendessen an ein paar Tagen in der Woche ausgelassen. Man spricht hier auch von einem Vorläufer des Intervallfastens. Der Effekt lässt sich steigern, wenn zwischen der letzten Mahlzeit eines Tages und der ersten des folgenden Tages im besten Fall 14 Stunden liegen.

Während der Fastenzeit dürfen Wasser und ungesüßter Tee zu sich genommen werden und am Abend sollte auf Kaffee verzichtet werden, da dies einen negativen Einfluss auf den Schlafrhythmus haben kann. Es empfiehlt sich nach 16 Uhr nichts mehr zu essen.

Frische und gesunde Zutaten

Vorteile des Intervallfastens:

Ob Intervallfasten gesund ist wurde in unterschiedlichen Studien untersucht. So könnte Intervallfasten beispielsweise Diabetes Typ 2 vorbeugen, einen positiven Effekt auf den Stoffwechsel haben, Blutdruck und Blutzuckerspiegel können sinken. Dazu können die Blutfettwerte verbessert werden und auch die Gewichtsreduktion ist möglich. Doch ganz wichtig ist hierbei wie man die Essintervalle gestaltet und auch Bewegung sollte in den Alltag integriert werden um einen positiven Effekt zu erzielen.

Nebenwirkungen, Kontra-Indikationen des Intervallfastens:

Wie bei vielen anderen Fastenarten, können auch beim Intervallfasten Nebenwirkungen wie Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen auftreten. Vor einer Fastenkur sollten bei folgenden Punkten mit Ihrem Arzt sprechen:

  • Herz-Kreislaufbeschwerden
  • Niedriger Blutdruck
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Chronische Krankheiten
  • Krebserkrankungen
  • Hohes Lebensalter
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie
  • Untergewicht, Mangel- oder Unterernährung
  • Diabetes
  • Migräne
  • Amenorrhoe (fehlende Menstruation)

Ganz wichtig ist beim Intervallfasten eine gesunde ausgewogene Ernährung.

Ihr Fastenhotel in Bad Füssing

Das Wunsch Hotel Mürz in Bad Füssing bietet Ihnen, ab 2023, Intervallfasten nach der 16:8 Methode an, da Sie sowohl für Fasteneinsteiger als auch Profis leicht umzusetzen ist. Neben dem Intervallfasten bieten wir auch basenfasten nach der Wacker Methode, kalorienreduzierte, Schon- oder Reduktionskost an. Auch die vegetarische und vegane Küche die sich an der basischen und basenreiche Küche orientiert wird bei unseren Gästen immer beliebter in Anspruch genommen.

Bei Unverträglichkeiten und Nahrungsmittelallergien steht Ihnen unser Küchenteam ebenfalls gerne mit Rat und Tat zur Seite.

ansicht-am-tag-2018